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Ein PSE-Therapeut stellt sich vor

Im Gespräch mit Rudi Hauck

Beinahe jeder zweite Haushalt teilt sein Zuhause mit einem oder auch mehreren Haustieren. Laut Statista lebten im Jahr 2023 in rund 45 % aller deutschen Haushalte 34,3 Millionen Haustiere. Auch in Österreich und der Schweiz erfreuen sich insbesondere Hund und Katze grosser Beliebtheit. Ähnlich wie beim Menschen nimmt die Zahl chronischer oder immer wieder rezidivierender Erkrankungen auch beim Haustier zu.

Der österreichische Tierarzt, Mag. Rudolf Hauck, nutzt die Psychosomatische Energetik (PSE) in seiner Praxis in Tulln an der Donau (Niederösterreich), um einen ganzheitlichen Blick auf die „tierischen“ Probleme zu werfen. Wie das konkret aussieht und welche Erfahrungen er mit der PSE bei Tieren gemacht hat, darüber haben wir mit Rudi Hauck gesprochen.

Tierarzt Herr Hauck ©Mara Hauck

Guten Tag Herr Hauck, wie kommt ein Tierarzt auf die Idee, die PSE anzuwenden? Wie sind Sie zur PSE gekommen?

Guten Tag Herr Beutel, vorab vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit.

In Kurzform: Ich bin zur PSE aufgrund einer eigenen chronischen Erkrankung gekommen, und zwar einer Neurodermitis. Diese war schulmedizinisch gar nicht, danach mit einer energetischen Behandlung gut kontrollierbar – ist aber nicht verschwunden. Das war erst mit der PSE möglich. Ich habe dann durch die Auseinandersetzung mit der PSE–Fachliteratur erkannt, dass die energetischen Therapien auf unterschiedlichen Ebenen wirksam waren – die eine hatte den Hauptangriffspunkt auf der Vital-, die andere auf der Emotionalebene. Die Ausführungen von Dr. Banis haben mir dann ermöglicht, ein Bild zu sehen und nicht nur die isolierten Puzzleteile, die ich zuvor nicht verbinden konnte. Der Rest ist schnell erzählt: Ich konnte dann in meiner Praxis nicht mehr sagen, man kann nur Cortison verabreichen, etwas anderes gibt es nicht.

Welche Anpassungen der Methode waren notwendig, um die PSE auch beim Tier anwenden zu können? Wie unterscheidet sich die PSE-Anwendung beim Tier vom Menschen?

Das ist hier die grösste Herausforderung: Der Armlängentest, bei dem man die Hände der zu testenden Person ergreift, ist beim Tier so nicht möglich. Das Tier muss daher ohne physischen Kontakt getestet werden: Man konzentriert sich auf das Tier, baut eine Verbindung über das Herzzentrum auf und testet über die eigenen ausgestreckten Arme. Ganz wichtig ist das Vertrauen in die erlangten Ergebnisse!

Ich muss schon gestehen, dass ich mir zu Beginn nicht sicher war, ob die Tierbesitzer da mitkommen oder ob ich mir wegen öffentlich attestierten, fortgeschrittenen Wahnsinns eine andere Tätigkeit suchen muss.

Welche Tiere eignen sich für die PSE-Methode und welche eher nicht?

Hier sehe ich keine Grenzen. Durch die Struktur meiner Praxis habe ich vorwiegend mit Hunden und Katzen Erfahrungen gesammelt.

Welche psychosomatischen Themen treten denn bei Hunden und Katzen auf?

Tierarzt Herr Hauck in seiner Praxis ©Mara Hauck

Das kann ich klar beantworten: die ihrer Besitzer. Tiere entwickeln nach meinem Verständnis seelische Konflikte auf zwei Wegen: durch eigenes Erleben – oder durch Übertragung der Konflikte der Bezugspersonen. Abhängig von der Vorgeschichte der Patienten steht die eine oder die andere Variante im Vordergrund.

Wenn man gesehen hat, wie beim energetischen Testen von Tieren eben ohne Berührung – also durch eine Interaktion auf Feldebene – valide Ergebnisse zu erzielen sind, die zu erfolgreichen Behandlungen führen, ist der Schritt nicht weit, eine energetische Kommunikation zwischen Haustier und Bezugsperson anzuerkennen, deren Grundlage nach meinem Verständnis eine vorhandene emotionale Bindung darstellt. Im Klartext: eine Form von Liebe.

Hinter welchen körperlichen Beschwerden finden sich häufiger psychische Konflikte der haarigen Patienten?

Bei chronischen und rezidivierenden Krankheitsbildern nach Ausschluss anderer Ursachen. Nehmen wir als Beispiel das Symptom Durchfall: Natürlich ist ein Befall mit Darmparasiten auszuschliessen, virale und bakterielle Infektionen in Betracht zu ziehen, die Fütterung zu evaluieren eine massive Elektrosmogbelastung zu bedenken und dann sind wir meist schon bei Konflikten auf der Stressachse. Üblicherweise sind die Probleme auch nicht monokausal, sondern beruhen auf einer Summierung verschiedener Einflussfaktoren. Sprich: der Topf geht über. Dann muss man pragmatisch vorgehen: Welche Faktoren kann ich ändern?

Haben Sie Tipps für PSE-Therapeuten, die auch mit der Behandlung von Tieren beginnen wollen?

Um komplexere Behandlungen erfolgreich gestalten zu können, habe ich es als essentiell empfunden, ein Netzwerk aufzubauen, das die Bereiche, die ich nicht abdecken kann, in hoher Qualität leistet.

Das nötige Spektrum umfasst über die PSE-Testung der Tiere hinausgehend eine solide schulmedizinische Diagnostik, eine Fütterungsberatung mit Rationsberechnung, Osteopathie und eine – wie sich aus oben Gesagtem ergibt – PSE-Behandlung der Bezugspersonen.

Vielen Dank, Herr Hauck, für die spannenden Einblicke und weiterhin viel Erfolg!

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Gespräch führte Andreas Beutel vom Newsletter-Team im Juni 2024.