Kinder in der Praxis: Erfahrungen mit der PSE-Therapie
Ein Beitrag von Dr. med. Birgitt Holschuh-Lorang
Die Behandlung von Kindern stellt in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Ihre körperlichen und seelischen Beschwerden unterscheiden sich teilweise von denen Erwachsener, und auch die Reaktionen auf therapeutische Massnahmen können ganz anders ausfallen. In diesem Beitrag möchten wir unsere Erfahrungen mit der PSE bei der Behandlung von Kindern weitergeben und einige typische Problemfelder sowie Besonderheiten der Therapie erläutern.
Kinder leiden häufig unter einer Vielzahl körperlicher und seelischer Probleme, die ihren Alltag und ihre Entwicklung beeinträchtigen können. Zu den häufigsten körperlichen Beschwerden gehören eine Abwehrschwäche mit chronisch wiederkehrenden Infekten, Asthma bronchiale und allergische Diathesen wie Heuschnupfen. Auch kindliche Migräne, chronische Bauchschmerzen unklarer Herkunft und Enuresis (Bettnässen) sind häufige Themen, die in der Praxis vorkommen. Auf seelischer Ebene zeigen sich oft Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten wie Tics oder Stottern, ADHS, Schulangst und andere Angststörungen. Schlafprobleme und Schlafwandeln, auch Entwicklungsstörungen wie zum Beispiel Lese-Rechtschreib-Störungen sind ebenfalls häufige Begleiter.
Besonderheiten bei Kindern
Bei Kindern ist der Kausalwert oft hoch. Er liegt meist zwischen 70 % und 90 % und spricht für die hohe Intuition und Kreativität von Kindern.
Der Unterschied zu Erwachsenen ist die meist kürzere Therapiedauer, insbesondere bei kleineren Kindern, um einen Konflikt zu lösen. Dennoch ist es wichtig, nach etwa 8 Wochen eine Nachtestung vorzunehmen, um den Verlauf der Therapie zu überprüfen.
Wenn bei Kindern eine geopathische Belastung getestet wird, genügt bei Kindern unter 12 Jahren in der Regel eine einfache Bettplatzumstellung, um die Belastung zu beheben, da ihr Regulationssystem stark genug ist, um mögliche vegetative Entzugserscheinungen nach Bettplatzumstellung zu kompensieren. Der Einsatz von Hilfsmitteln wie Geovita ist deshalb nicht erforderlich.
Erfahrungen zur PSE-Therapie bei Kindern
Studienergebnisse zeigen eine beeindruckende Erfolgsquote von 95 % bei der PSE-Behandlung von Kindern. Empfehlenswert ist auch die begleitende Behandlung der Mutter und, wenn möglich, des Vaters, um den Therapieerfolg weiter zu unterstützen.
Weitere Erfahrungen:
- Die PSE-Therapie zeigt bei Kindern eine hervorragende Verträglichkeit. Die PSE-Komplexmittel werden in der Regel gut angenommen, und es kommt kaum zu Verweigerungen der Einnahme.
- Besonders bei mütterlichen Bedenken wegen des Alkoholgehalts der Mittel kann auf Globuli ausgewichen werden.
- Die Compliance der kleinen Patienten ist oft erstaunlich gut, und in vielen Fällen reichen bereits 1 bis 2 gelöste Konflikte aus, um eine deutliche Besserung oder sogar Heilung der Beschwerden zu erreichen.
- Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch bei Kindern manchmal länger dauernde Behandlungen notwendig sein können.
Sollte die PSE-Behandlung allein nicht ausreichen, wie zum Beispiel bei Kindern mit chronischer Abwehrschwäche, Allergien oder Asthma bronchiale, hilft der Organtestsatz weiter. Häufig zeigt sich ein positiver Test mit der Organampulle „Colon“ oder „NNH“ oder auch „Tonsille“. In solchen Fällen haben sich zusätzliche Mittel bewährt, darunter Mittel der Firma Sanum wie Notakehl, Quentakehl, Sankombi, Utilin, Utilin S und Latensin sowie Mutaflor, Colibiogen und Spenglersan G.
Schlussgedanke
Das übergeordnete Ziel der PSE-Therapie bei Kindern ist es, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, Fröhlichkeit, Identität und Sicherheit zu fördern und eine positive Lebenseinstellung zu unterstützen. Diese psychischen Effekte wirken sich direkt auf die Effektivität und Regulierung des Immunsystems aus und tragen dazu bei, die Lebensqualität der Kinder nachhaltig zu verbessern.