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Neue Patienten gewinnen

Neue Patienten zu gewinnen, gehört zu den grössten Herausforderungen für jede Praxis. Empfehlungen von zufriedenen Patienten sind dabei eine der effektivsten und zugleich authentischsten Methoden. Nichts schafft mehr Vertrauen als ein persönliches Gespräch im Freundes- oder Familienkreis. Wenn jemand aus eigener Erfahrung sagt: „Dort wurde mir wirklich geholfen“, ist das überzeugender als jede Marketingmassnahme. Genau deshalb sind Weiterempfehlungen von bestehenden Patienten nicht nur effektiv, sondern auch besonders glaubwürdig. Umso wichtiger ist es, diese positive Dynamik bewusst zu pflegen – zum Beispiel, indem Sie Rückmeldungen aktiv einholen und den Dialog mit Ihren Patienten wertschätzend gestalten. Jede gute Erfahrung kann zur Empfehlung werden.

Hinzu kommen wertvolle Impulse aus Netzwerken, Kooperationen mit anderen Praxen, Veranstaltungen und die Präsenz in sozialen Medien.

1. Patienten zu Empfehlungen motivieren – ohne zu drängen

Zufriedene Patienten empfehlen Ihre Praxis oft ganz selbstverständlich weiter – doch ein gezielter Impuls kann hilfreich sein. Fragen Sie z. B. nach einer erfolgreichen Behandlung ganz offen: „Wenn Sie zufrieden waren, freuen wir uns, wenn Sie uns weiterempfehlen.“

Manchmal hilft schon eine kleine Geste, um den Empfehlungsprozess zu unterstützen – etwa ein handliches Gesundheitstipp-Blatt, einige zusätzliche Visitenkarten zum Weitergeben oder ein kompakter Flyer mit Informationen über Ihre Praxis und Schwerpunkte.

Tipp: Platzieren Sie einen dezenten Hinweis auf Ihrer Visitenkarte oder dem Kassenbereich: „Empfehlen Sie uns gern weiter.“

2. Netzwerke schaffen Vertrauen

Kooperationen mit anderen Praxen, Apotheken oder Gesundheitsanbietern vor Ort erweitern Ihre Reichweite und stärken Ihre Glaubwürdigkeit.

Beispiel: Ein Gesundheitszentrum in Ihrer Nähe bietet z. B. eine Körperanalyse mit BIA-Technologie an – also ein Verfahren, bei dem u. a. Fettanteil, Muskelmasse und Wasserverteilung präzise erfasst werden. Der Befund wird direkt an Sie als betreuende Praxis weitergeleitet. So können Sie auf Basis der Daten gezielt eine Stoffwechselregulation oder Gewichtsreduktion begleiten. Gleichzeitig erhält der Patient ein objektives Bild seines Ausgangszustands – das schafft Vertrauen und Motivation. Eine Kooperation, von der alle profitieren.

Ein anderes Beispiel: Wenn ein lokales Yoga- oder Fitnessstudio Kurse zu Stressbewältigung, Rückentraining oder Atemarbeit anbietet, ergibt sich daraus möglicherweise eine Ergänzung zu Ihrer Behandlung. Empfehlenswert ist ein kurzer Infoflyer Ihrer Praxis im Studio oder ein gemeinsames Angebot, z. B. eine kostenlose Kennenlernberatung für neue Kursteilnehmer.

Auch gegenseitige Empfehlungen unter Kollegen schaffen Synergien – besonders dann, wenn sich Ihre Fachrichtungen ergänzen.

Nicht zuletzt bieten soziale Medien eine einfache Möglichkeit, Ihre Fachkompetenz sichtbar zu machen: kurze Tipps, saisonale Hinweise oder Erfahrungsbeispiele (anonymisiert) aus Ihrer Praxis können Interesse wecken.

3. Veranstaltungen als effektives Marketinginstrument

Ein Vortrag zu einem aktuellen Thema, ein Workshop zur Selbsthilfe oder ein Infoabend zur Gesundheitsvorsorge – solche Veranstaltungen bringen Sie mit potenziellen Patienten direkt in Kontakt. Sie können Ihre Expertise zeigen, Fragen beantworten und Vertrauen aufbauen.

Arbeiten Sie mit einer regionalen Apotheke zusammen und bieten Sie gemeinsam Infoveranstaltungen an – etwa zu Mikronährstoffen, Entgiftung oder dem Thema „Homöopathische Hausapotheke“. Während die Apotheke Präparate bereitstellt, liefern Sie als Therapeut das Hintergrundwissen. Auch saisonale Aktionstage (z. B. „Fit durch den Frühling“) können das Interesse neuer Patienten wecken.

Oder bieten Sie z. B. in Kooperation mit Ihrer Volkshochschule einen Vortrag zu einem Thema an, das viele Menschen beschäftigt – etwa „Stress erkennen und ganzheitlich lindern“ oder „Was tun bei Schlafstörungen?“. Solche Veranstaltungen sind ideal, um neue Patientengruppen anzusprechen – ohne Werbung im klassischen Sinn.

Schlussgedanke

Vorträge oder Kurse – etwa an einer Volkshochschule – bieten nicht nur die Chance, neue Patienten zu gewinnen, sondern auch, sich selbst weiterzuentwickeln. Sie fordern dazu heraus, ein Thema so aufzubereiten, dass es verständlich und lebendig wird. Viele Kolleginnen und Kollegen berichten, wie sehr sie dabei selbst an Klarheit und Tiefe gewinnen.

Ein Kollege brachte es einmal augenzwinkernd auf den Punkt: „Wenn man von einer Sache wenig Ahnung hat, dann soll man dazu einen Vortrag halten.“ Denn wer unterrichten will, muss sich ein Thema wirklich zu eigen machen – oft intensiver, als man es sonst tun würde.