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Neue Wege bei Depressionen

Neue Wege bei Depressionen

Hilfe mit PSE und Ohrakupunktur

Ein Beitrag von Dr. med. Reimar Banis

Nachdem wir in einer unserer letzten Meldungen schon über Yoga bei Depressionen berichtet haben, geht es heute darum, welchen Beitrag Ohrakupunktur und PSE ergänzend zu schulmedizinischen Therapien bei Depressionen zur Verbesserung der Lebensqualität leisten können.

Weit verbreitet: Depressionen

Depressionen nehmen seit Jahren zu: Während bspw. in Deutschland 2017 noch 11,8 Prozent der über 10-Jährigen eine ärztlich diagnostizierte Depression hatten, waren es 2022 bereits 12,5 Prozent. Besonders betroffen sind Frauen und junge Erwachsene. [1]

Die Corona-Pandemie hat den Trend nochmals verstärkt und zu einem weiteren Anstieg von depressiven Erkrankungen geführt. Besonders deutlich ist die Zunahme bei den 10- bis 24-Jährigen sowie bei Über-65-Jährigen. [1]

Depressionen erkennen: Symptome und Diagnose

Symptome einer Depression

Depressionen zeigen sich in vielfältigen Symptomen, die in primäre und sekundäre Anzeichen unterteilt werden können:

  • Primäre Symptome: Dazu gehören anhaltende Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Verlust von Freude und Interesse, Reizbarkeit, Schuldgefühle und ein geringes Selbstwertgefühl. Der Alltag fühlt sich dadurch oft schwer und belastend an. Betroffene berichten zudem, dass sie sich leer und bedeutungslos fühlen.
  • Sekundäre Symptome: Zusätzlich können körperliche Beschwerden auftreten, wie Schlafstörungen, geringer Appetit und Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen, verringerte Libido, Kopf- und Rückenschmerzen, Kreislaufprobleme oder Erschöpfung, die auf den ersten Blick nicht immer mit der Psyche in Verbindung gebracht werden.

Diagnosemethoden

Die Diagnose einer Depression basiert auf der systematischen Erfassung und Einstufung der Symptome.

Kriterien für die Diagnose: Um eine Depression zu diagnostizieren, müssen bestimmte Symptome, wie gedrückte Stimmung oder Antriebslosigkeit, mindestens zwei Wochen lang anhalten.

Abgrenzung zur normalen Traurigkeit: Traurigkeit nach belastenden Ereignissen ist ein normaler Teil des Lebens und lässt meist nach kurzer Zeit nach. Eine Depression hingegen ist tiefer und dauerhafter, oft begleitet von dem Gefühl innerer Leere, die ohne Behandlung nicht abklingt.

Eine Besserung binnen zwei Monaten spricht eher gegen eine Depression. Auch bei Patienten, die sich noch freuen können und über ein gutes Selbstwertgefühl verfügen, ist eine Depression eher unwahrscheinlich.

Schulmedizinische Ansätze

Die schulmedizinische Behandlung von Depressionen stützt sich im Wesentlichen auf zwei Hauptpfeiler:

  • Psychotherapie: Psychotherapeutische Ansätze, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), zählen zu den bewährten Methoden. Sie helfen Betroffenen, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, sowie neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Je nach Schwere der Depression und individuellen Bedürfnissen kommen auch andere Methoden, wie tiefenpsychologisch fundierte oder systemische Therapien, zum Einsatz.
  • Antidepressiva: Antidepressiva sind ein gängiger Bestandteil der Behandlung, insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen. Diese Medikamente zielen darauf ab, das chemische Gleichgewicht im Gehirn wiederherzustellen und depressive Symptome zu lindern. Die Präparate werden individuell ausgewählt und können bei Bedarf angepasst werden.

Trotz einiger Erfolge stösst die Schulmedizin bei Depressionen an Grenzen: Nicht alle Patienten sprechen darauf an. Zugleich können Nebenwirkungen von Antidepressiva die Lebensqualität spürbar beeinträchtigen.

Entsprechend gross ist das Bedürfnis von Patienten und ganzheitlich arbeitenden Therapeuten nach unterstützenden Massnahmen. Hier kann die PSE wertvolle Dienste leisten, indem sie die Lebensenergie stärkt und innere Blockaden löst.

Depressionen mit der PSE begleiten

Während Antidepressiva auf die chemischen Prozesse im Gehirn wirken und eine Psychotherapie Verhalten und Denkmuster verändert, arbeitet die PSE auf der energetischen Ebene. Aus Sicht der PSE stehen depressive Erkrankungen oft im Zusammenhang mit Blockaden der Lebensenergie, die durch ungelöste innere Konflikte entstehen. Diese Blockaden beeinträchtigen das energetische Gleichgewicht und den emotionalen Zustand nachhaltig.

Bei depressiven Menschen zeigen sich meist Veränderungen der Emotionalebene. Ihre Emotionalwerte liegen häufig bei nur 10–20 Prozent statt bei den normalen 100 Prozent. Diese starken Einbussen an emotionaler Energie könnten die für Depressionen typischen Gefühle der Leere und Bedeutungslosigkeit erklären.

Therapeutische Ansätze der PSE

Ein typisches energetisches Muster bei Depressionen ist ein sogenannter „Wut-Konflikt“, der sich im 3. Chakra zeigt. Dabei scheint der Wut-Konflikt oft im deutlichen Widerspruch zum Wesen der Menschen zu stehen: Während Betroffene nach aussen hin besonders einfühlsam, freundlich und anpassungsbereit wirken, führt die unterdrückte, oft tief im Unterbewusstsein verwurzelte Wut zu einer Blockade der Lebensenergie im Oberbauch. In der PSE wird zur Bearbeitung des Konfliktes häufig das homöopathische Komplexmittel Emvita 9 eingesetzt, das darauf abzielt, den Konflikt – und damit die Energieblockade – über mehrere Monate hinweg zu lindern und aufzulösen. Begleitend dazu kann mitunter das Chakramittel Chavita 3 helfen, das 3. Chakra gezielt zu harmonisieren.

Individuelle Anpassung und Erfolgskontrolle

Da jede Depression individuelle energetische Ursachen aufweist, muss die Gabe der homöopathischen Komplexmittel immer individuell an den aktuellen Zustand des Patienten angepasst werden. Der Reba-Test bietet hierbei wertvolle Unterstützung: Er erlaubt es, den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und etwaige neu aufkommende Blockaden zu erkennen, die im weiteren Verlauf bearbeitet werden müssen.

Vorteile der PSE bei Depressionen

Mit der PSE lassen sich Depressionen besonders schonend und mit wenig Zeitaufwand behandeln. Viele Betroffene berichten nach einer Behandlung mit der PSE von gesteigerter Lebensfreude, mehr Energie und einer verbesserten emotionalen Balance. Da die PSE ohne tiefergehende Gespräche auskommt, ist sie auch für Patienten geeignet, die eine Psychotherapie ablehnen. Die PSE ist gut mit anderen Therapien kombinierbar und kann sogar bei der Auswahl geeigneter Arzneimittel helfen. Insgesamt ist die PSE besonders bei leichten und mittelschweren Depressionen geeignet; bei schweren Depressionen kann sie– in der Regel ergänzend zu Antidepressiva – die Verbesserung der Lebensqualität ganzheitlich unterstützen.

Ohrakupunktur bei Depressionen

Eine jüngere Studie ist der Frage nachgegangen, ob semipermanente Ohrnadeln Depressionen lindern können. Bei Depressionen ist in der Regel das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus gestört, was zu Schlafstörungen, Müdigkeit und innerer Unruhe führen kann. Die am Ohr platzierten Nadeln können den Vagusnerv stimulieren. Als zentraler Teil des parasympathischen Nervensystems reguliert der Nervus vagus wichtige Körperfunktionen und spielt auch eine Rolle bei der emotionalen Stabilität.

Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend: Bei rund 58 Prozent der Testpersonen in der Ohrakupunktur-Gruppe besserten sich die depressiven Symptome, und fast die Hälfte erreichte sogar eine Remission. Auch wenn noch weitere Studien nötig sind, scheint die Ohrakupunktur eine weitere interessante Behandlungsoption bei Depressionen zu sein. [2]

Fazit – Neue Perspektiven bei Depressionen

Depressionen stellen eine zunehmende Herausforderung für Betroffene und das Gesundheitssystem dar. Neben etablierten schulmedizinischen Ansätzen eröffnen alternative Methoden wie die PSE, Yoga und Ohrakupunktur neue Behandlungsoptionen.

  • Ganzheitliche Unterstützung: Die PSE fördert durch die Lösung von Energieblockaden das emotionale Gleichgewicht und bietet eine sanfte, nebenwirkungsfreie Ergänzung zur Schulmedizin. Die Ohrakupunktur wiederum zielt auf eine Harmonisierung des Nervensystems ab und kann die innere Stabilität fördern.
  • Hilfe bei leichten bis mittelschweren Depressionen: Beide Methoden sind besonders wirksam bei leichteren Depressionen, bei denen sie das emotionale Wohlbefinden steigern und die Lebensqualität langfristig stabilisieren können.
  • Kombinierbarkeit: Sowohl PSE als auch Ohrakupunktur lassen sich gut mit schulmedizinischen Therapien kombinieren.

Durch die Integration von schulmedizinischen und ergänzenden Methoden wie PSE, Yoga und Ohrakupunktur können Betroffene ganzheitlich begleitet werden und so mehr emotionale Stabilität und Lebensqualität zurückgewinnen.

Erfahrungsberichte zur PSE bei Depressionen

Zwei Erfahrungsberichte zur Anwendung der PSE bei Depressionen finden Sie im Patientenportal www.naturheilmagazin.de:

Quellen

[1] AOK, Gesundheitsatlas Deutschland. Depressionen. Verbreitung in der Bevölkerung Deutschlands Ursachen, Folgen und Präventionsmöglichkeiten, 2024

[2] de Oliveira Rodrigues DM, et al.: Efficacy and Safety of Auricular Acupuncture for Depression: A Randomized Clinical Trial. JAMA Netw Open. 2023 Nov 1;6(11):e2345138. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2023.45138. PMID: 38032640; PMCID: PMC10690462.