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Eine Person, die unter weit verbreiteten Schmerzen und Müdigkeit leidet, dargestellt als leuchtende Punkte

Psychische Gesundheit und körperliche Multimorbidität

Ein Überblick für PSE-Therapeuten

Ein Beitrag von Andreas Beutel

Die Psychosomatische Energetik (PSE) befasst sich mit psychischen Konflikten und seelischen Traumata, die energetische Blockaden verursachen und so die Entstehung körperlicher Beschwerden begünstigen können. Dieses Konzept mag sich zunächst von den psychiatrischen Erkrankungen unterscheiden, die in vielen wissenschaftlichen Studien untersucht werden – doch das zugrunde liegende Prinzip ist ähnlich.

Während die PSE häufig subtilere Formen seelischer Belastungen betrachtet, zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse eindrucksvoll, wie stark schwere psychische Störungen, wie Depressionen oder Borderline-Persönlichkeitsstörungen, das körperliche Wohlbefinden beeinflussen. Die Mechanismen ähneln sich: Sowohl unbewusste seelische Konflikte als auch manifestierte psychiatrische Erkrankungen können den Energiefluss und die körperliche Gesundheit stören.

In diesem Beitrag stellen wir eine aktuelle Meta-Analyse sowie den Report Psychotherapie 2020 vor, die eindrucksvoll aufzeigen, welche zentrale Rolle psychische Gesundheit bei der Entstehung körperlicher Multimorbidität spielt.

Psychische Störungen und körperliche Erkrankungen

Eine aktuelle Meta-Analyse1 von 19 Studien mit Daten von über 194.000 psychiatrischen Patienten zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für Multimorbidität – das gleichzeitige Auftreten mehrerer Erkrankungen – bei Patienten mit schweren psychischen Störungen [1] 84-mal höher ist als in Kontrollgruppen. Dabei handelt es sich häufig um Stoffwechselerkrankungen, Bluthochdruck, Epilepsie, Atemwegs-, Gefäss-, Nieren- und Magen-Darm-Erkrankungen sowie Krebs.

Wie Professor Lee Smith von der Anglia Ruskin University erklärt:
„Psychische Gesundheit untermauert unsere individuellen und kollektiven Fähigkeiten, Entscheidungen zu treffen, Beziehungen aufzubauen und die Welt, in der wir leben, zu gestalten. Aus unserer Forschung geht hervor, dass Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ein deutlich höheres Risiko für körperliche Multimorbidität haben.“

Diese allgemeine Erkenntnis wird durch detaillierte Daten aus dem Report Psychotherapie 20202 bekräftigt. Der Bericht zeigt, wie spezifische psychische Erkrankungen mit einem erhöhten Risiko für bestimmte körperliche Krankheiten korrelieren: Beispielsweise haben Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung ein über vierfach erhöhtes Risiko für Hepatitis oder HIV. Patienten mit psychotischen Störungen weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Diabetes, Adipositas, Pneumonie und Herzinsuffizienz auf. Menschen mit bipolaren Störungen sind häufiger komorbid an endokrinen, ernährungs- und stoffwechselbedingten Erkrankungen sowie an Hepatitis oder HIV erkrankt. Ähnliches gilt für Patienten mit schweren unipolaren Depressionen, die ein signifikant höheres Risiko für verschiedene Arten von Krebserkrankungen haben (Report Psychotherapie [2] 2020, S. 22).

Relevanz für die therapeutische Praxis

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, bei körperlichen Beschwerden stets auch mögliche psychische Hintergründe zu berücksichtigen. Die PSE bietet ein effektives Werkzeug, um energetische Blockaden aufzuspüren und aufzulösen. Indem PSE-Therapeuten die energetische Dimension in ihre Arbeit einbeziehen, können sie nicht nur zur körperlichen Genesung beitragen, sondern auch die seelische Gesundheit ihrer Patienten nachhaltig stärken.

PSE-Therapeuten sind in der Lage, die Brücke zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen zu schlagen, um Patienten auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität umfassend zu unterstützen.

[1] Die Studie mit dem Titel "Relationship between severe mental illness and physical multimorbidity: an umbrella review" wurde in der Zeitschrift BMJ Mental Health veröffentlicht. Sie können den Artikel hier einsehen: BMJ Mental Health

[2] Der "Report Psychotherapie 2020" der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) bietet umfassende Daten zur Situation psychischer Erkrankungen in Deutschland. Sie finden den vollständigen Report unter folgendem Link: DPtV